Geschichten:
Radio TAT:
Serie : (kannst Du auch einzelnd lesen!)
und dazu gibt es viele Bilder |
Tone-A-Tube (TAT): Guten Morgen Freunde. Ihr seid wieder dabei!
Dankeschön. Bevor es hier mit dem Interview losgeht bedanke ich mich bei meinen
Tontechnikern und gratuliere Steffen herzlich. Zweiundzwanzig Jahre ist er
jetzt. Herzlichen Glückwunsch Steffen. (Gläserklirren und Gelächter). Und was
macht Steffen? Er arbeitet für mich. An seinem Geburtstag! Ist das nicht
unglaublich? Ach ja, und heute Abend gibt er mit Anke, Sally und Marc eine
Party. Wo? Natürlich im Tor zum Herzen. 2. Etage , ab 20.00h. Das Mitbringen von
Genussmitteln ist ausdrücklich erwünscht. Die Drogenfreiheit wird ausgesetzt.
Sowie die Nachtruhe. Und wer Lust hat kommt ab morgen mittag zur großen
Aufräumparty. Eure Gastgeber werden sich sehr freuen.
Und jetzt im Sinne von Monty Pythons Flying Circus : And now something
completely different.
TAT: Hi Sebastian. Kommst Du auch heute abend?
S.TRAMS: Natürlich.
TAT: Sebastian, Du schreibst Gedichte. Vielen ist das sehr fremd.
S.TRAMS: Weißt Du, Gedichte gehören zur Liebe. Als I-tüpfelchen..., weißt
Du? Und ohne Liebe da gibt’s auch keine Menschen..., weißt Du...
TAT: Und Du hast das Gedicht revolutioniert.
S.TRAMS: Revolutioniert... revolutioniert ist zuviel. Treffender ist :
Passend gemacht.
TAT: Klingt unromantisch.
S.TRAMS: Weißt Du, das ist der ... äh ... technische Aspekt. Der Gehalt,
also das ist das was zwischen den Zeilen steht. Der Gehalt geht weit über
passend gemacht hinaus.
TAT: Mir schwinden die Sinne... Kannst Du das genauer erklären?
S.TRAMS: Weißt Du, ich habe Gedichte an die SMS- Länge angepaßt. Kein
Gedicht durfte mehr als 160 Zeichen inklusive Sonderzeichen enthalten. Das wurde
zum Dogma.
TAT: Und dadurch wurdest Du bekannt?
S.TRAMS: Nicht durch das Format. Aber durch die Verteilung meiner
Gedichte als SMS.
TAT: Man sagt Du bist nicht selbst auf die Idee gekommen. Ist das
richtig?
S.TRAMS: .Das ist richtig. Ich war nicht der erste, wie ich später
erfuhr. Den Einfall hatte ich aber allein. Vermute ich. Doch inspiriert wurde ich
von Walt Whitman.
TAT: Den New Yorker Lyriker?
S.TRAMS: Ja, genau. Er hatte geschrieben: "Der Dichter ist der, der
verbindet. Er sieht die Verbindungen." Und ich hatte sie gesehen. Wo waren
sie deutlich als im Handy. Doch dort gab es meist nicht viel zu lesen. Außer cu.
TAT: Und reich bist Du nicht geworden?
S.TRAMS: Leider nicht. Aber, weißt Du, viel wichtiger als Reichtum ist
das Bewusstsein, das die Gedicht-SMS überall auf der Welt Menschen erfreut. Ich
habe etwas bewirkt.
TAT: Und wenn man Dir etwas geben würde für Deine Schreiberei, was
wünschtest Du?
S.TRAMS: Millionen.
TAT (lacht): Wenigstens bist Du ehrlich!
S.TRAMS: Was dachtest Du denn?
TAT: Sebastian, Du engagierst Dich schon sehr lange für das Tor zum
Herzen.
S.TRAMS: Seit mehr als 50 Jahren.
TAT: Wie fing das an?
S.TRAMS: Am Anfang war: Hm, laß mal nachdenken... Genau... Zuerst hatte
ich Martins Seite im Internet entdeckt. Seine Texte hatten mir nicht sehr
gefallen. Aber die Idee war gut.
TAT: Also mir gefallen seine Texte.
S.TRAMS: So ist das mit den Geschmäckern. Sie sind verschieden.
TAT: Laß uns über die Idee sprechen...
S.TRAMS: Die Idee war ausgezeichnet. Sie war einen kleinen Schritt von
den realen Möglichkeiten entfernt. Wie eine Kollage. Viele Dinge vom Tor zum
Herzen gab es schon. Doch eben nicht für jeden. Immer nur für Ränder. Martin
wollte das Projekt für die Massen.
TAT: Wollte er das?
S.TRAMS: Für jeden heißt für mich für die Massen.
TAT: Mainstream?
S.TRAMS: Wenn Du Anglizismen bevorzugst. Ja, Martin wollte Kostenfreiheit
zu Mainstream machen.
TAT: So ausgedrückt hast Du recht. Und was hast Du dafür gemacht?
S.TRAMS: Ich habe ihn meine Gedichte zur Verfügung gestellt, weißt Du?
TAT: Und dann?
S.TRAMS: Ich habe mich mit Bekannten darüber unterhalten, Werbung
gemacht, andere dazu bewegt das Projekt zu unterstützen. Und Schreibkurse
organisiert. Erst ohne Tor zum Herzen. Das gab es ja nicht schon immer. Und dann
im Tor zum Herzen.
TAT: Aber Du kannst mehr außer Gedichte schreiben.
S.TRAMS: Weißt Du, das ist schlecht gesagt. Gedichte krönen mein Können.
Aber ich weiß worauf Du hinaus willst. Ich kann auch Schreinern.
TAT:Genau.
S.TRAMS: Natürlich habe ich auch vieles Repariert und gebaut während ich
für das Tor zum Herzen gearbeitet habe.
TAT: Zum Beispiel alle Küchentische.
S.TRAMS: Küchentische und Küchenschränke.
TAT: Und ein paar Betten.
S.TRAMS: Aber nicht allein. Das war in einer Werkgruppe, die vor allem in
Elfrieds Händen lag. Ich war da schon viel zu alt.
TAT: Wie alt bist Du eigentlich.
S.TRAMS: Dreißig.
TAT: Und vor fünfzig Jahren fingst Du mit dem Tor zum Herzen an. Komm an
meine Brust mein Freund. Wir sehen uns heute abend. Was bringst Du mit?
S.TRAMS: Wodka, weißt Du... und einen Gefrierschrank.
TAT: Bis nachher!
S.TRAMS: Bis dann... von Martin Teuschel
und Sebastian Tramsb von Martin Teuschel Zum Seitenanfang | |
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