Unkommerzielle Arbeiten von John-Martin Teuschel (JOMT) bis 2010

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www.berlinerplakate.de: Sandros Blues von Martin Teuschel

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„Je länger die Schlange, desto besser die Party“, lernte Sandros. Deutsche Worte verbogen mühevoll seine Zunge. Alle lachten. Und besser: Sandros und seiner neuen Freunde Wartezeit begann am Schlangenkopf, ganz vorne an der Kasse. Sandros zog sein Portemonnaie. Joplin winkte mit dem Zeigefinger ab und sagte auf Englisch: „Harald macht das. Harald kennt alle.“ Die Methode, die das Warten verkürzt hatte, ersparte jetzt den Eintrittspreis. Sandros steckte das Portemonnaie zurück und folgte ins Lampa. Hinter Metalltüren staunte er. Er stand auf einem Podest. Mit dem Blick, der vom Gipfel ins Tal schweift, folgte er der absteigenden Treppe zur unten gelegenen Tanzfläche. Dorthin führte ein Fächer aus fünfzig Stufen und weitete die Perspektive. Scheinwerfer fluteten Tanzende. Videos umwarben auf Wänden Produkte für die die neue Generation zum Sterben bereit war. Die Luft war frisch und angenehm klimatisiert. Hell leuchteten Inseln zwischen Tänzern und boten diesen und ihren Freundinnen gegen Bares Stärkung und Rausch. Neonbilder halfen Durstigen bei der Wahl des dienenden Geschlechts. Vollkommen scheinende Barleute mühten viel Sexappeal, um Partysüchtige mit Gaumenfreuden und bewußtseinsändernden Substanzen abzufüllen. Hungernde bestellten Falafel oder Steak, Durstende Cola oder Tee, Forschende Alkohol oder Biplas.
Sandros war entzückt. Nie zuvor hatte er ähnliches gesehen. Der Club war eine unterirdische Stadt. Ihr fehlte nichts. Sie bebte im Bass. Elektrisch zuckten Blitze über die Menge. Pfiffe und Schreie loderten. Tiefes Brummen vibrierte auf seiner Haut. Sandros folgte den anderen. Stufe um Stufe schlängelten die Freunde durch Jungen und Mädchen, die auf der Treppe ruhten. Unten durchquerten sie die Tanzenden und gingen zur Bar. Sandros wollte Bier. Was sonst? Schließlich war er in Deutschland. Und die anderen tranken mit, um ihn „Prost“ zu lehren. Das war Bildungsurlaub, der Sandros schmeckte. Erfolglos schrieen sie gegen die Musik, doch alles andere außer dem vereinbarten Treffpunkt blieb unverstanden. Sandros, Joplin und Sieglinde gingen Tanzen. Harald und Jiang blieben an der Bar. Sie hielten die Stellung. Sie wussten warum. Es ging um Biplas. Die großbusige Barfrau erfüllte den Wunsch: Zwei Freunde tauchten in die biplastische Farbenwelt der Musik. Jiang war in Hochstimmung. Es hätte kaum besser kommen können. Außer dieser fremdgeschlechtlichen Begegnung. Sein Befinden wuchs ins Höchste. Sein Gegenüber war blond. Ihr Kleid war offenherzig geschnitten und verriet am Rücken ihren Po unter dem lange, rasierte Beine erdwärts zielten. Ihr Schmollmund bewegte Jiangs Fantasie. Darauf stand er. Große, küssende, glänzende Lippen. Schnell und unüberlegt lud er Stefanie ein. Auf ein, zwei, drei Wodka. Er verlor die Übersicht. Vermutlich spielten dabei Tequila und Bier ihre Rollen. Harald trank mit, war aber weniger von Stefanie angetan, wenngleich sie schluckweise schöner wurde. Ihm war, als stimme mit ihr etwas nicht. Und es war nicht sein Tag. Um drei Uhr ging er zur Toilette, übergab sich ins Waschbecken und kam eine Stunde später mit Spritzern Angedautem auf seiner Kleidung zurück. Ernüchtert sah er Stefanie an. Jetzt roch sie sogar nach Ärger. Vielleicht war aber auch er es, der roch. Ein genaues Urteil wagte er nicht. Die Farben waren zwischen Alkohol und Essensresten im Waschbecken gelandet und er wünschte sich neues Biplas. Während er die Barfrau erwartete, stand er unbeteiligt neben Jiang, auf den er drei Männer zukommen sah. Sein Gefühl mit Stefanie verdichtete sich und er hoffte, dass Jiang seine Finger bei sich hatte. Doch Harald war klar, dass es anders war. Er kannte Jiang und erfasste mit einem Blick die Wendung. Die drei wurden mit jedem Schritt muskulöser. Ihre Schultern verwuchsen unter kahlen Schädeln zu trainierten Stiernacken. Harald stieß Jiang an. Ein Fehler. Jiang hatte nicht nur seine Finger an Stefanies Gesicht. Er war auch seit einigen Drinks motorisch unkontrolliert und Eisstücke kippten mitsamt Cocktail auf Stefanies T-Shirt. Eiskalt verhärteten ihre Nippel und während Jiang mit verglasten „War-ich-Das?“-Blick darauf starrte, kreischte Stefanie auf. Ihre Beschützer standen bereit. Sofort verhärteten sich die Fronten. Harald versuchte sich noch einzumischen und appellierte an der Fleischklöpse edlen Gesinnungen. Doch Jiangs täppische Versuche den Schaden zu beheben schlugen fehl. Die Eskalation kam. Seine Hände lagen auf Stefanies Brüsten. Ein Faustknall übertönte die Musik. Jiang schleuderte nach hinten und hielt sich an Stefanies Kleid fest. Dem Reißen folgte lauter Schrei und kräftige Hiebe stachen in Jiangs Nieren. Er fiel um. Ein Stiefel kickte hinterher. Harald faßte sich. Er trat zu und traf kräftiges Gemächt. Der erste Stier ging in die Knie, faßte sich aber schnell. Jiang krümmte sich noch am Boden. Harald stand vor einer Übermacht. Fleißig fing er Fäuste. Die Tanzenden bemerkten das Chaos und sahen keinen Frieden. Sandros half den Freunden. Es wurde getreten, gebissen, geschlagen, geschubst und der Kreis der Beteiligten vergrößerte sich sofort. Im Schutze dieser Massenschlägerei zog Sieglinde ihre Männer heraus, wobei auch ihre Ellbogen und Fäuste ungezielt trafen. Die Schlägerei hielt an. Knochen barsten und Blut spritzte zu Boden. Die Rausschmeisser waren zunächst bemüht den brennenden Herd klein zu halten.
Die fünf Freunde waren derweil in Sicherheit. Sieglinde schimpfte. „Warum passiert euch das immer wieder? Warum seid ihr immer die Deppen? Und warum muss ich euch immer retten?“ Sandros schaute verlegen zu Boden. Obwohl er zum ersten Mal dabei war, fühlte er sich angesprochen. In Madrid hatte er oft diese Standpauke gehört. Allerdings nie von einer Frau. Sieglinde beeindruckte ihn. Er hatte gesehen, wie sie verteilt hatte. Joplin sagte nichts. Er drückte ein Taschentuch gegen seine blutende Nase und schaute Jiang an. „Idiot!“ Jiang gab sich lammfromm: „Sie hat mich verzaubert. Dieser schöne blonde Engel...“ Harald fauchte: „Idiot. Warum machst du das immer. Die stinkt doch nach Ärger.“. „Nein“, schüttelte Jiang abwehrend den Kopf. „Nein, nicht nach Ärger. Nach Rose. Die hatte ein Parfüm...“, erinnerte er und unterstrich seine Worte mit kreisenden Augen, hochgezogenen Augenbrauen und fächernder Hand. „Und einen grandiosen Busen“, warf Harald ein. Joplins harte Hand schlug gegen seinen Kopf. „Du bist doch genauso dumm.“ Harald grinste. Er zeigte auf Sandros: „Und der da?“ Sieglinde verteidigte ihn. „Der hat gekämpft. Wie ein Tiger. Und geboxt wie ein Känguruh. Und das für euch Idioten.“ Sandros hob beschwichtigend die Hände und hielt den Mund. Sieglinde fügte hinzu: „Ja, für Euch zwei Arschlöcher. Er kennt euch nicht.“ „Ja, Sandros. Sag: Wie konntest Du uns nur helfen?“, fragte Harald und klopfte Sandros anerkennend die Schulter. „Wir sind aus einem Holz geschnitzt.“, bestätigte Jiang Haralds Lob. „Jetzt geht das Ding wieder los.“, bemeckerte Sieglinde die Verbrüderung. „Kommt Jungs, lasst uns gehen. Wir sind schon viel zu lange hier.“ Keiner widersprach ihr. Alle hatten Lust auf Neues. Schließlich waren sie nicht auf Schlägerei aus. Nur Joplin hatte keine Lust mehr. Er verabschiedete sich von seinen Freunden und fuhr heim. Für Sandros hatte er noch einen Rat: „Übertreib es nicht. Sonst lassen die Dich nicht im TZH rein.“ Sandros sah ihn an: „Ach nee, das schaff' ich schon.“ „Viel Glück“, wünschte Joplin mit einem Unterton und zeigte kreisend auf seine Freunde: „Das sind Teufel“, flüsterte er, „Teufel,die zu feiern verstehen.“ Er setzte seine Faust gegen Sandros Wange und drückte diese zur Seite. Er drehte sich und verschwand. Die vier Verbliebenen sahen sich an. „Wohin?“, übernahm Sieglinde die Initiative. Insgeheim wußte sie es schon.
Sandros Mut, Schlagkraft und makellose Erscheinung hatten Sieglinde beeindruckt. Zudem liebte sie Touristen. Die verschenkten Exotik und mochten Abenteuer. Mehr noch: Sie verlangten nichts. Keine Beziehung, Ehe, Kinder, Scheidung, Trauer, Tod. Nein, Touristen, die Urlaubsaffären wagten, riskierten keine langwierigen Dinge. Jene, die letztere suchten, vermieden Abenteuer. Sie war zufrieden. Sie wollte Sandros verführen. Und wo könnte sie ihn besser mit Äpfeln locken, als im Zannax. Ein ausgezeichneter Ort um Sandros zu gewinnen. Aber sie war klug und versteckte diesen Willen. Die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass appetitliche, von ihr auserkorene Männer, bei Jiang und Harald schnell verdarben, sobald die beiden Sieglindes Zuneigung erkannt hatten. Verderben hieß so betrunken zu machen, dass ihr Spielzeug einschlief. Ihr war unklar, warum die beiden das machten. Vielleicht wollten die ja mit ihr... Nein, das war abwegig. Sie waren Freunde. Gute Freunde. Nicht mehr. Nicht weniger. Fleisch zu verderben, war eins ihrer Spiele. Dachte Sieglinde. Was Harald und Jiang dachten war ihr unbekannt. Aber sie wusste, dass die beiden im Zannax geblendet wären. Im Zannax gab es tausend Gespielinnen, denen beide wedelnder Schwänze hinterhecheln würden. Sieglinde selbst bliebe unsichtbar. Und im Zannax gab es nie Schlägereien. Harald und Jiang würden abgelenkt sein. Sie... Sie würde Sandros ablenken. Sie lächelte. Ihr Plan stand.
Niemand würde merken, daß es ihre Idee war ins Zannax zu fahren. Geschickt pflanzte sie in Harald den Wunsch, sich für das Zannax einzusetzen. Brunnen, Schere, Stein sollten das Ziel entscheiden. Jiang verlor gegen Sieglinde: Er war sehr betrunken. Und gegen Haralds Schere verlor sie durch kurzes Zögern mit Papier. Also Zannax. Harald hatte gewonnen. Er machte einen Freudentanz und rieb sich die Hände. Sieglinde war zufrieden. Ihre Jungs waren in die richtige Richtung gestolpert. Sie hoffte, dass ihre Freunde bezüglich Sandros im Trüben fischten. Obwohl sie nie mit ihren Fängen geprahlt hatte, war bekannt, dass Sieglinde oft zeitgleich mit Feriengästen verschwand. Besonders nachdem sie schamlos im Zannax Seelen verzaubert hatte. Sie betete für gutes Gelingen.
„Zannax heißt nackig machen.“, sagte Jiang. Sandros sah sich um: „Nackig?“ „Ja, nackt.“, bestätigte Sieglinde unbekümmert. „Nicht alles. Aber vieles.“ „Freier Oberkörper kann schon reichen...“. Sieglinde atmete tief und beendete den Satz: „...wenn der freie Oberkörper sexy ist.“ Sie drückte auf Sandros Muskeln. „Mmmh.... ich glaub' das reicht.“ Sandros sah sich um. Die Gesichter sahen ernst aus. Ihm war Nacktheit nicht geheuer. Andererseits war er kein Spielverderber und wollte Berlin kennen lernen. Wenn das Zannax dazu gehörte, ginge er mit. Keine Frage.

Als Joplin im „Tor zum Herzen“ ankam, fand er Michele übermüdet vor. „Erste Nacht?“, fragte er. „Nein letzte!“ Letzte klang richtig gut. „Und dann einen Monat frei.“, blies Michele sich auf. „Ich muss nächste Woche wieder arbeiten.“, antwortete Joplin. Die Arbeitszeiten waren wirklich gut. „Michele, kannst Du mir einen Gefallen tun?“ „Kommt drauf an!“ „Ich hab da 'nen Spanier kennen gelernt, der zieht mit Sieglinde und so durch Berlin...“ „Und?“ „Wenn der nur halb zerstört ist, lässt Du ihn trotzdem rein?“ „Wenn er halb zerstört ist, ist das 'ne Menge. Hier sind soviel Kinder. 'Ne Schulklasse. Das ist nicht gut mit Besoffenen. Weißt Du doch.“ „Ja, hast ja recht. Aber komm, sei lieb, lass ein wenig Milde walten.“ „Ich werde mild urteilen, die Kinder jedoch nicht vergessen. Mehr kann ich nicht für Dich tun.“ „Du bist ein Guter. Ruhige Nacht.“ „Schlaf gut.“, verabschiedete sich Michele und Joplin ging zu Bett.

Vor dem Lampa fingen die anderen ihr Taxi zum Zannax. Das Zannax bot Frivoles, das Sandros beklommen machte. Zu wenig Kleidung für sein spanisches Gemüt, denn in Spanien waren Fetisch und Nackte tabu. Anders als in Deutschland. Hier hatten diese Spielzonen etabliert und nach den Schwulen gesellschaftliche Anerkennung erreicht, was manchen Orten seltsame Begegnungen schuf. Besonders im Parlament.
Haut traf Haut, Gesichter tanzten dicht an dicht und Hände erprobten fremde Terrains. Sieglindes Wunsch nach Unsichtbarkeit ging nicht auf. Jiang und Harald durchschauten Sieglinde schnell, und fanden sich beobachtend an der Bar wieder. Wie im Lampa wurden ihre Interessen hier durchaus befriedigt, nur keiner der beiden versuchte eine Frau anzusprechen. Davon hatten sie genug. Im Gegenteil: Harald warf seinen Arm über Jiangs Schulter und säuselte diesem etwas ins Ohr. Jiang verstand dafür, nach der Natur dröhnender Bässe, weniger als die Hälfte und antwortete Harald freundlich. Die sinnfreie Unterhaltung verstanden die Trunkenen aufrecht zu halten ohne des Inhaltes Ernsthaftigkeit zu bezweifeln. Oder was beiden noch ferner war: Die Absurdität des Inhalts zu erkennen. Beide hatten viel Spaß und luden vergnügt wechselseitig auf unterschiedliche Rauschmittel ein. Sieglinde war froh, dass die beiden sich miteinander beschäftigten und einen wunderbaren Herrenabend verlebten. Sie würde ungestört bleiben, hoffte sie. Sie mühte sich. Sie umwarb Sandros, tanzte ihn an, bot ihre Äpfel zum Genuß und köderte mit Kirschlippen. Doch er biß nicht an. Selbst als sie sich an seinen Beinen rieb. „Vielleicht ist er schwul“, dachte sie. Damit wollte sie sich nicht abfinden und gab sich durstig. Natürlich lud Sandros sie ein. Die beiden steuerten in den Nebenraum, fern von Harald und Jiang. Hier nahm Sandros erstmalig Sieglindes Weiblichkeit wahr. Er schaute sie an, als sie gegen ihn lehnte und ihre Stirn auf seine drückte. Sie hoffte auf den Kuss. Der blieb aus. Enttäuscht zog sie ihren Kopf zurück. Jetzt sah Sandros noch mehr. Ihr Busen schob sich zwischen die beiden, er legte seine Hand darauf und unterstrich die Geste witzig. Lachend drückte sich Sieglinde gegen die Hand. Fest schob sie ihn zurück. Sandros verzückte und leerte sein Glas in einem Zug. „Noch eins?“, fragte er. Sieglinde nickte und leerte auch ihres. Sie mochte großzügige Männer. Und wenn sie es nur waren, um sie herum zu kriegen. Diesmal deckten sich die Absichten. Das paßte. Sie prosteten sich zu. Sandros Arm schlang sich um ihre Taille. Jetzt war ihnen nicht mehr nach tanzen.
Um zehn Uhr waren Küsse von Lippe zu Lippe gefallen, Becken vergessen bewegt worden, Intelligenzen zombisch verkommen, Motoriken schwerfällig geworden, Worte lang zerlallt und vier Freunde glücklich gewesen. Als sie in den Tag traten, hupten Autos und strömten Menschen in der pulsierenden Stadt. Lärm hallte in Köpfen und die Sonne erzwang dunkle Brillen. Die Vier machten sich zum TZH, um Sandros heim zu bringen. Obwohl sie am Erfolg des Unterfangens zweifelten. Sie waren schon öfter da gewesen und kannten die Regeln gut.
Trotzdem gönnten sie sich den Spaß, nicht zuletzt, um Sandros später zu begleiten, damit dieser nicht allein durch Berlin irren würde. Er war wirklich fertig und offensichtlich weniger trinkfest als die Berliner.

Und natürlich kam es wie erwartet. Sandros hielt die Klingel lange gedrückt. Es wirkte, als sei er eingeschlafen. Doch er dachte nach. Er erinnerte sich an den letzten Morgen, als er das erste Mal diesen Knopf gedrückt hatte: „Gestern.“ Die Begegnung mit Celine. Sandros befiel Schwermut. Celine, die hatte ihm gefallen. Daran erinnerte er sich. Und wenn er noch so besoffen war. „Aber die hier? Sieglinde?“ Er schaute sie an. Wie sie da stand..., ... mit ihren Freunden. Sie war nett. Aber sie war nichts für ihn. Nur flüchtig. Aber Celine. Die war richtig. Und weg. Dimitri öffnete Sandros die Tür. Er sah ihn an. Roch. Und wußte: „Der ist durch.“ Er konnte nichts tun. Nicht für Joplin, nicht für Michele. Er wies Sandros zurück. Sandros empörte sich. Seine neuen Freunde waren gleich bei ihm. Sieglinde hängte ihren Arm um seinen Hals. „Jetzt musst du wohl mit uns kommen...“, sagte sie verschwörerisch. Sie war viel zu betrunken, um zu bemerken, dass in Sandros Kopf anderes vor sich ging. Ein Kurzschluss. Traurigkeit überfiel ihn. Sandros kniete sich hinunter und jammerte in Manier einer Katze. Er wußte nicht warum. Keiner verstand es. Auch nicht Celine, die in Paris aus einem Traum gerissen wurde und ihren toten Vater beweinte. Sieglinde umarmte Sandros. Die Freunde schufen den Spanier ins Taxi und fuhren in den Görlitzer Park. Mit rotem Wein bewaffnet lagen sie im Gras und verschliefen den Tag, während Vögel und Kinderstimmen Stadtlärm bedeckten.

Weiter in Teil 14

von Martin Teuschel

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Deine kleine Schnuppertour
  • Im Projekt Freiraum kann geduscht werden. Eine Dusche ist abgebildet.
  • Abbildung: Sauberkeit in Bad und WC. Ein Desinfektionsspender für die Toilette zum einfachen Gebrauch.
  • Böse Blumen: Ein Geschichtensammlung im PDF - Format
  • Glaube, Liebe, Hoffnung: Christliche Werte mit Tusche gezeichnet.
  • Sandra meint: "Was du hier schreibst ist Kitsch. Manchmal wünschte ich[..] eine Internetprüfung!" Was meinen andere?
  • Streetart zum Berliner Straßenkunstfestival Berlin-Lacht 2007 mit der Kurzgeschichte Straßenkunst
  • Berlin: Superstar Boxi spielt mit Styropor Stadtbau. Und baut dabei reichlich Tower 
  • Comic :Umzug in Berlin. Freunde helfen. Professionell ist das selten. Dafür gibts Renovierungstipps.
  • Ein Projekt das Gesundheit, soziale und informelle Gerechtigkeit, religiöse Toleranz und Integration fördern und fordern will, kann zur Verwirklichung seiner Ziele Grundregeln definieren.
  • Kurzgeschichte: An der orientalischen Bühne beim Karneval der Kulturen gab es wieder ein tolle Show.