Der Prozess: neues + verlauf

Die Berlinerplakategeschichte

von Martin Teuschel

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Neues:

gibt es auf der Startseite!


... und Altes

Wo es wirklich begann ist nicht mehr zu sagen? Vermutlich in Berlin ...  

Anfang 1999: Die Idee etwas umzusetzen, das auf OpenSource, OpenContent und Internet basiert war geboren. Vielleicht ein späte Danksagung an die Linuxgemeinde. Später Dank ist eine meiner Spezialitäten. Es erfolgte die Registrierung der www.berlinerplakate.de.


2000: überlegungen rechtlicher Natur. Gründe ich einen Verein, gründe ich keinen. Ich wälzte Bücher. Ich sprach mit Freunden. Verein ... Stiftung ... Es schwirrte in meinem Kopf. Ich fand heraus, das ich nicht viel von Recht und Gesetz verstand.


2000 : Ich machte erste Anläufe. Verlor mich in der Weitläufigkeit meiner Homepage. zu gross. Zu wenig Fokus.


2001 : Unverändert: Die Ergebnisse wurden besser...


2002 : Die besseren Ergebnisse verloren sich wieder in nicht realisierbaren Ideen. 


2003 : Vielleicht waren die Ideen realisierbar, dennoch mussten sie mir Spass machen. Und vor allem Spass...


März 2003: Ich suchte eine Gruppe zum Yoga machen. Ein Freund riet mir zum Umsonstladen zu gehen. Er hatte dort ein Plakat gesehen. Maria organisierte bis dahin. Sie machte noch zweimal Yoga. Einmal gab ich den Kurs, einmal sie. Anschliessend verschwand sie angekündigt aus Deutschland. Mit der neuen Aufgabe verlor ich keine Zeit mehr im Internet. Die Tat stand vor der Idee. Zufriedenheit und Kraft wuchsen in mir. 


Oktober 2003: Wir fanden keinen Raum für den Yoga. Also suchten wir und ich fand Zeit eine Informationsplattform bezüglich des Yogas zu erstellen. Ein neues Projekt gebar.


2004


20.01.04 Es roch nach Konfusion. Wie solltest du noch durchblicken, wenn es mir nicht leichtfiel. Sie musste her: Eine  Sitemap. Und ein paar andere kleine Erleichterungen, Layoutänderungen und eine Seite für Lob und Kritik


November 2003: Fertigstellen des Grundgerüstes: Das Portal, Links und zwei Angebote.


04.01.04: Ich hatte es schon lange versprochen. Für alle Yogainteressierten erstellte ich die Anleitung zum Sonnengruss und anderes im Yogabereich


10.01.04 Mein erster Traum war für Dich aufgeschrieben. Ich habe lange gezögert. Denn hier roch es nach Kurzgeschichte. Und mit der Literatur wollte ich erst beginnen mit 50. Ein anderer Traum bedrängte mich jedoch meine Bedenken über Bord zu werfen. Ich überzeugte mich selbst. Ein aufgeschriebener Traum kann keine Literatur sein. Er ist nur ein Traum. Nichts weiter. Ich kann weiter feilen und üben. Literatur wünscht Annäherung an Kunst und entsteht in einem bewussten Akt aus dem inneren. Ein Traum hingegen ist Bestandteil von Realität und Wirklichkeit und wird vermutlich aus einem unbewussten Akt heraus produziert...  Buchtipp: "PRAXIS DES TRAÜM-YOGA * die Reise zum inneren Meister" - Swami Sivananda Radha - Bauer Verlag


12.05.04 Die Zeit verfliegt. Eines meiner Grundanliegen, etwas mit Plakaten zu machen, formt sich. Ich habe lange gesammelt und stelle eine erste Auswahl vor. Plakate und Graffities gehören meines Erachtens zu einer Gattung. Die ersteren kommen aus den administrativen und kommerziellen Bereich, die letzteren aus den Händen junger Kreativer. Mittlerweile haben sich die beiden Techniken, zugunsten nichtkommerzieller Künstler vermischt. In Ruhe basteln sie zuhause an ihren Bildern und kleistern sie in sekundenschnelle an die Wand, nicht zuletzt weil das Entfernen von Plakaten, deutlich kostengünstiger, als der Neuanstrich einer Fassade ist. Nicht mehr Spontanität und Rennsport, sondern die stressfreie Umsetzung zugunsten aller Betrachter und der kreativen Fähigkeit rückt vor. Bleibt zu hoffen, das irgendwann alle verstehen, was hier geleistet wird, denn so könnten sich zukünftig Minitags mit Riesengraffities und freien Plakaten mischen. Statt Graubeton freie, kostenlose Flächen zum anschauen, mitdenken und verbessern. Seltsam scheint, das sich kaum einer über grauen Beton aufregt, die Empörung gegenüber wilden Schmiereren und Plakatieren stets ihr nach Recht und Ordnung rufendenes Publikum findet. Doch es ist nicht unbegründet, denn wildes Plakatieren ist genauso wie Graffiti nach wie vor verboten. (Nach Recht und Ordnung Rufende beziehen sich natürlich auf jeweilige Gesetzeslagen.)  Ich bin zuversichtlich, das sich dieses eines Tages ändert und wer weiss, vielleicht entsteht eines Tages nach einer grünen Partei (von der vor 20 Jahren auch niemand geglaubt hätte, das sie einen Kriegseinsatz aus der Regierung heraus legitimiert) , die kunterbunte Partei, deren primäres Ziel es sein wird eine Gesetzesänderung zu bewirken, die es unter Strafe stellt, eine Wand grau zu belassen oder dazu verpflichtet, Sprayer und Plakatierer deutlich sichtbar einzuladen... Tja, und wer weiss, vielleicht schafft diese sich 20 Jahre später ein graues Parlament, um etwas noch nie dagewesenes zu leisten. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich möchte Dich nicht motivieren Plakate oder Farben an Wände zu bringen, sofern du keine ausdrückliche Erlaubnis von dessen Eigentümer erteilt bekommst, denn damit verstösst Du gegen geltende Gesetze. Wende Dich an den Eigentümer der Wand und treffe mit ihm eine Übereinkunft. Vielleicht darfst Du sogar sein Auto mitbemalen. Ich werde Dein Bild bestimmt sehen und Du wirst viele Menschen damit erfreuen. Findest Du eine andere fantastische Lösung des Dilemmas, setze sie um und berichte mir darüber!


24.06.04, die erste: Zuerst: Während ich neue Plakate suchte, fand ich ein ganz wichtiges.  Seit Sonntag dem 20.06.04 wird Maria  vermisst:  Hoffentlich findet ihr sie wieder... Sollte es sich allerdings um einen schlechten Scherz handeln, so sollten mir die Angerufenen eine Mail schicken, damit ich die Telefonnummer unlesbar machen kann. Im Glauben an das Gute: Maria gesehen? Ruf an!  

24.06.04, die zweite: Nach stürmischen Beginn zum eigentlichen: Es gibt eine neue Rubrik! Die Ideenbörse. Ideen umsonst und zur freien Verfügung, auch zur komerziellen Nutzung (Ist aber kein Muss!). Die erste Idee ist der Sportwecker. Er soll allen Nutzen,die eine Uhr benötigen, die  regelmässig und sanft  informiert, das ein, zwei oder elf Minuten vorbei sind. Wie meine Homepage benötigt diese Uhr Minimalanforderungen, läßt sich aber auch wunderbar weiter zum Highend entwickeln.  

24.06.04, die dritte: Neue Bilder brauchen Zeit. Zeit bedeutet oft auch Personal. Doch umsonst arbeiten gibt es meines Wissens nach nur in Oldenburg (i.O.). Deshalb brauche ich Dich als Helfer, sowie  neue Ideen, die meinen Horizont nie berührten. Einen Raum für kostenfreien Yoga suche ich weiterhin...

24.06.04, die vierte: Umsonst und ohne jemand anderem Schaden zufügen zu plakatieren scheint bei den WallStreetJournal möglich zu sein. Genaueres...

10.08.04 Berlin - Venedig -Bologna- Ferrera - einige kleine Dörfer - Taranto - Marina di Ginosa - weitere kleine Dörfer - Brindisi - ... und zurück... 4 Wochen in Italien ließen mir Zeit ein wenig zu entspannen, dem Meer zuzuhören und mit der Kamera auf den Spuren italienischer Streetjacker zu wandeln.

In Venedig, sah ich nur wenig, denn ich hatte einen großen Koffer dabei und war auf der Durchreise. Die Schließfächer waren defekt und stattdessen gab es eine lange Schlange. Fa caldo... Und mit dem Koffer durch Venedig... ach, Du kennst Venedig gar nicht... tausende von kleinen Brücken ... Über die der Koffer immer wieder getragen werden muss. Stattdessen sah ich ein anderes Venedig: Hinter dem Bahnhof, menschenleer, Plätze voller Einsamkeit und Eidechsen unter glühender Sonne. Natürlich gab es hier wesentlich grössere Graffities und Flyer als an den anderen, sehr gut besuchten touristischen Plätzen dieser Stadt. Im Grunde war ich hier genau richtig. Dieses Mal. Solltest Du allerdings Venedig besuchen wollen, solltest Du die touristischen Plätze keinesfalls meiden. Auch wegen der modernen Erschliessungen alter Gemäuer. Die Stadt quillt vor Farben und Kreativität über. Später in Bologna. Hier hatte ich mehr Zeit und die schönsten Sticker gesehen. Später , in den kleineren Städten, gab es deutliche Spuren von individuellen Strassenverschönerungen, doch mehr als eben diese Spuren waren äußerst selten. Fast jeder Sticker war entfernt, zur Unkenntlichkeit zerkratzt, Graffities in der Regel frisch übermalt. Erstaunlicherweise scheinen den Leuten dort zerkratzte Aufkleber oder Klebereste deutlich besser zu gefallen. Nun ja, jeder so, wie es ihm gefällt. Am Zielort angekommen (Marina Di Ginosa, ein verschlafenes Nest, in das ich immer wieder gelange, zum einem wegen meiner Freundin, zum anderen, wegen der dort lebenden Freunde), genoss ich den Urlaub, lauschte dem ionischen Meer und verweilte in seinem Anblick ( in den neuen Collagen als Hintergrund für Dich.. ein Hauch Salz)  

Ach und noch was... ich habe die Lizenz geändert, denn die Opencontent hat sich aufgelöst, und ist mit in die Creative Commons eingegangen. Sehr gute Arbeit... Gratualition! Natürlich darfst Du unter meiner Namensangabe, alle Inhalte meiner Homepage kostenlos verwerten, weiterverbreiten, etc... Viel Spass!


09.09.2004: Und wieder gibt es etwas neues... manchmal entwickeln sich die Dinge ganz anders als man denkt. In Berlin wird wie immer gebaut, spekuliert, gemacht, getan... alles ist in Veränderung. Also, während ich die unterschiedlichen Dinge organisiere (Computer reparieren ... ich kann keine neuen Bilder laden... gleichzeitig die Homepage erweitern ... ohne Bilder...  natürlich lese ich fleißig, gehe arbeiten, bin also wirklich überbeschäftigt) da passiert es: Vor meinem Haus soll gebaut werden!  Ein ganzes Zentrum. Ich also hin zu einer Informationsveranstaltung und ein Teil der netten Redner klingt so, als sei schon alles fertig und die Katze im Sack. Die Anwohner waren natürlich äußerst unzufrieden... man denke  sich .. erst lebt man Jahre lang an einer sehr ruhigen Strasse, blickt auf ein Fluss. Dann kommen mit der Wende die Autos in Scharen, die Strasse wird laut. Unerträglich laut. Die ersten ziehen weg, andere sind fest verwurzelt, sie kaufen sogar ihre Wohnungen oder wohnen zur Miete weiter. Natürlich der Blick. Die Mieter wechseln. Die Jahre vergehen. MTV und Universal kommen... Doch irgendwie bleibt alles beim alten. Im Hafen wird gearbeitet, der Lärm bleibt, Vögel ziehen mit den Jahreszeiten über die Spree und das beglückte Auge tröstet das Ohr. Doch was kommt nun? Hochhäuser , Glasfassaden und noch viel mehr Lärm. Es gibt ja Lärmschutzfenster, sagen die Redner, doch auf der Süddseite braucht man bei aufgewärmten Mauerwerk immer wieder mal frische Luft.  Also, was tun? Wegziehen? Oder alles dagegen tun, was möglich ist.  Im ersten Schritt kannst Du helfen , indem das Formblatt zur Beteiligung der Bauleitplanung herunterlädst und Dich mit  Änderungen an der Bauphase beteiligen kannst. Das etwas neues entsteht ist unausweichlich. Wäre auch schade, ein schönes Stück Berlin als Betonwüste verwahrlosen zu lassen. Übrigens..  schon gesehen, das in der Betonwüste jedes Jahr Füchse ihre Jungen aufziehen? 

Ich hoffe ich finde weiterhin Zeit für Die Homepage. Jetzt muss ich erst mal Klinken putzen, und Infos verteilen. Mit der Hand . Bis später!


20.10.04:

Schön, da bist du wieder. Dankeschön. Mittlerweile ist der September verflogen, ich hatte einen kurzen Urlaub in Oslo verbracht, wo ich erstaunt feststellte: Die Welt dreht weiter, obwohl nicht in öffentlich zugänglichen Gebäuden geraucht werden darf. Das betrifft Kneipen,  Restaurants,  Shoppingcenter, z.T. sogar Projekthäuser, auf jeden Fall, solange mit Kindern anwesend sind. Am meisten erstaunte mich, das sobald  Kinder erscheinen, die Zigaretten unverzüglich ausgehen. Und zwar auf die Packung ausgedrückt, die für diesen Moment in der linken verweilt. 
 Abends auf Kneipensuche. Das beste Auswahlkriterium ist jetzt ganz offensichtlich: Du wählst den Ort, vor dem die meisten stehen und rauchen. Und dort draussen, wo sich die Freundeskreise vom Tisch gelöst haben, mischen diese sich erneut und es ist leicht  jemand neues kennenzulernen. Offenbar verbindet Nikotin weiterhin. Morgens aufwachen? Natürlich mit klarem Kopf, nicht mehr verräuchert. Also mir hat das gut gefallen. 

Fotografiert habe ich diese nette, aber leider teure Stadt für mich. Dich werde ich mit den mir noch unbekannten Bildern vorerst schonen. Ich hab die Bilder übrigens selbst noch nicht gesehen.  Strassenbilder, habe ich nicht fotografiert, wenngleich es dort viele gab. Nur die Berliner Kreativität fasziniert mich deutlicher. Neulich zum Beispiel, als die grossen Plakatwände für Nicht-Werbung freigehalten wurden. Wunderbar. Und natürlich Geschmacksache. 

Dafür glänzt Oslo aber mit sehr schönen Graffities, wenngleich diese nicht immer leicht zu entdecken sind.  

Achja, Fahrtkosten: 98 hin- und zurück mit dem Bus. Osloer Küche habe ich aus monetären Gründen kaum kennengelernt. Gegessen wurde mitgebrachtes aus Berlin. Deshalb der grosse Koffer...

  • Und sonst? Für einen Freiraum öffnet sich eine grossartige Perspektive, ich hoffe, das im nächsten Jahr wieder umsonst Yoga stattfinden wird. Vielleicht endlich an einem festen Ort. Wie ich festgestellt habe sind wechselnde Orte, gepaart mit wechselnden Zeiten recht ungünstig.
  • Hast Du nicht gesehen? Ich habe das Layout ein wenig verändert, damit du besser lesen kannst. Danke für den Tip, Frank!

11.11.04: Schwer liegt der Nebel über Berlin. Ein schöner, kalter Novembermorgen. Ich bin noch recht müde. Und ich mach mich ans Werk. Die nächste Ausgabe der Berlinerplakate wartet. Der Tee (oh nein, der Tee!) wird über der Kerzenflamme warm gehalten. Es ist sehr winterlich. Am liebsten ginge ich wieder ins Bett. 

Aber was wird aus Dir? Du bewegst Dich mit unglaublicher Geschwindigkeit durchs Internet, schaust mal wieder rein, was es so neues  gibt, doch da ist nichts neues. Na , dann muss ich wohl mal wieder...

Nicht zu übersehen: Ich arbeite weiter am Layout, dem bisherigen Stiefkind, und habe ein neues Logo.  Es begegnete mir einmal im Traum und auch Nachforschungen brachten mich dem Symbol nicht näher.  Es ist meins... Ist es? Weißt Du mehr darüber, schreibe mir.

Und das Gesamtbild? Gefällt Dir?


15.12.04: 

Die Zeit ändert sich.
Die Menschen ändern sich.
Die Welt ändert sich.
Die Berlinerplakate ändern sich.
Nur das Wetter nicht. Naja... im Gegensatz zum Vormonat wird der Nebel nicht mehr durch die Sonn geteilt. Sie scheint verschluckt. Und statt klirrend kalt, ist es feuchtkalt. Na super....

Und noch? Du siehst, ich arbeite wieder am  Aussehen, bin sehr eingenommen von dieser sehr aufwendigen Arbeit, aber ich glaube es lohnt sich. Warum rot-gelb? Nicht, wie Francesca vermutet, weil ich den Fußball Club von Rom so liebe. Nein, sondern weil diese Farbkombination laut Feng Shui Erfolg erleichtert. Und Erfolg ist mir wichtig, er liegt  mir am Herzen. Warum? Den Grund findest Du in den geänderten Zielen
Neu sind die Berliner Bücher hinzugekommen, d.h. eigentlich wieder verschwunden. Die Aktion startete ich im November und es gab erfreulicher Weise schon die erste Reaktion. Dankeschön.


2005



18.01.05: 

Herzlich willkommen!

und

Herzliches Beileid,

ich teile Deinen Schmerz den das Seebeben dir brachte.
Am Pazifik ist das Leid unermesslich gestiegen.
Verlust durch Tod und Krankheit vom Seebeben erzeugt
berühren mich tief. Deshalb bitte ich Dich für die Überlebenden
zu spenden, bevor ein neues Unglück dieses Vergessen werden läßt.

Achja, weniger berührend, aber auch wichtig: Der Jahreswechsel.

Mögen Dir alle Hoffnungen und Wünsche
für eine schönere Zukunft für Dich und alle anderen
im neuen Jahr in Erfüllung gehen.


Falls Du von den Hartzgesetzen betroffen bist,
und Du eine finanzielle Verbesserung erfahren hast, und nicht wie
viele andere erhebliche Einschnitte hinnehmen musst, beglückwünsche ich
Dich.

Am schlimmsten scheint es diesmal die Wohnungslosen zu treffen, denn ihnen
bleibt, trotz ihrer erbrachten Versicherungsleistungen,
von jetzt ab nur noch Unterhaltsgeld.
So wird auch den Ärmsten persönliche Hygiene und Besserung der Situation
verweigert.

Doch viele, deren Finanzen oder Wohnsituation sich dem Gesetz
beugen, leiden ähnlich. Nur auf einer anderen Ebene.

Du hast neue Vorsätze gefasst? Und sie gehalten? Gratulation.
Du nicht? Nein? Schade... Versuchs doch noch einmal anstatt bis
nächstes Jahr zu warten.
Vielleicht hilft Dir die Idee, das Dein Vorsatz Dein Leben verbessert.

Wenn Du etwas unterlassen wolltest, z.B. rauchen,
überleg Dir vor dem Entzünden jeder Zigarette, ob
sie Dein Leben verbessert. Vielleicht fällt es Dir so leichter Dein
Verhalten zu ändern. Vielleicht bleibt das Feuerzeug einfach aus.
Viel Glück! Und wenn Dein Vorsatz nicht haltbar war, such Dir
andere Menschen, die sich mit dem gleichen Übel herumschlagen.
Zusammen ist vieles leichter,

Bis dann

Martin

Neues: Die Galerie hat sich vergrößert und es gibt einen neuen Traum.  


23.02.05

es gibt neue Sticker aus Madrid und ein neues Projekt. Für Dich. Für alle. Monatlich werde ich das Mitmachhaus beschreiben. Es handelt sich um ein soziales Projekt, das mir Deiner Hilfe und in drei bis vier Jahren in die Realisierungsphase kommen soll.

Das Mitmachhaus soll Hauptpfeiler dieser Homepage und meines Lebens werden.
Und echten Mehrwert bilden.

Den grauen Berliner Winter unterbrechen, ist vermutlich das vernünftigste, mit dem ich meine Stimmung verbessern konnte. Und so kam ich im Januar nach Madrid, obwohl mir alle davon abgeraten hatten.

Der Rat war falsch: Madrid ist im Winter sehr schön, wenn Du warme Orte aufsuchst.

Zum Beispiel Museen, in denen durch spanische Kunst und reichhaltiger Beute staatlich organisierten Diebstahls, wandern kannst. Wandern ist nicht übertrieben.

Sehr sehenswert sind die drei Bäume im kleinen Teich am Kristallpalast.

Neben ihnen dreht ein Springbrunnen (Ja, die funktionieren auch im Winter!)

und bewirft die drei immer wieder mit Wasser, das dort gefriert. Während

um es um sie herum grünt, sind sie kahl und voller Eiszapfen, in denen Sonnenschein kristallklar reflektiert.

Sie strahlen, als hätte eine Fee ihren Stab auf sie gerichtet.

Kein Regen, eines Morgens lag sogar Schnee, für Madrid eine Seltenheit, wie mir dort versichert wurde. Der Himmel war meist wolkenfrei, die Sonne immer bereit die Stadt aufzuheizen. Zweimal sogar bis zu 16 C. Das Wetter war sicherlich verrückt, doch es war nicht in Berlin. Es war woanders. Das zählte.
Und was gab es dort sonst: Eine riesige Stadt, gefüllt mit riesengroßen Häusern und Straßenzügen, vollgepflastert von Graffity, die besonders abends zum Vorschein kamen. Nach Geschäftsschluss bildeten die hinunter gelassenen Jalousien ein Meer der Tags. Ein paar Sticker hab ich Dir natürlich auch mitgebracht.  

Übrigens, Du bist keinesfalls allein, das Interesse an den BerlinerPlakaten

steigt kontinuierlich.

Dankeschön


23.03.04

mögen Schnee, Eis und Kälte ihr Ende finden, denke ich während mein Blick

auf der Spree, deren Eis von durchfahrenden Schiffen immer wieder gebrochen wird und erschrockene Möwen aufschreckt, damit diese zu hunderten einen Kreis

zaubern, liegt.

Mittlerweile gibt es die neunte Version der freien Straßenplakate,

diesmal wieder aus Berlin, das Layout wandelt sich weiter: Wie gewohnt in kleinen Schritten.

Und bei den Träumen entsteht eine neue Kategorie:

Träume - neulich in der Wirklichkeit

Beim Tor zum Herzen gibt es eine theoretische Einführung in mein bevorzugtes

Projekt und du lernst dort Sandros kennen, der zum ersten Mal das Tor zum Herzen besucht


15.04.05

fast ist der April zuende und die Berlinerplakate haben ein Jubiläum. Es gibt die zehnte Version der Strassenplakate. Diese sind alle von mir und an recht ungewöhnlichen Orten plaziert.

Das Mitmachhaus entwickelt sich genauso langsam, wie das Layout weiter.

Und in aller Schnelle brachte ich für die an den Karteikarten interessierten den Quelltext und ein Ecke zu direkten Kommunikation.

Achja, für alle die an Yoga interessiert sind gibt es jetzt neue Termine. Endlich!


20.05.05, die erste:
der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus und ich brauchte ziemlich lange zu verstehen, warum es so heißt. Und das obwohl mir folgendes  keltisches Sprichwort seit meiner Jugend bekannt ist: 

"Hurray, Hurray,
the  first of may!
Outdoorfucking starts today."

Möge es auch bei dir so sein..

Sonst beschert der Frühling uns Regen, Wind, Sonne und wechselnde Liebschaften. Verliebt pendeln Blicke von ihm zu ihr, ihm zu ihm, ihm zu ihr,  ihr zu ihr und Dir zu mir.


20.05.05, die zweite: Die neuen Dinge:
Sticker) sind fotografiert. I
m Mitmachaus gibt es neue Bilder und Texte und an den unterschied-lichsten Stellen tummeln sich die Protagonisten und verlassen ihre zugewiesen Plätze. Das Chaos schleicht sich ein

20.05.05, die dritte:
Beim Karneval der Kulturen sah ich die unglaublich schöne Frau, neben der alle Schauspiel- und Laufsteggrößen erbarmungslos verblassen.
 Vermutlich war sie türkisch, ihre Haut mit dunklem Taint, kein Lidstrich zuviel, keiner zuwenig. Und weisser Stoff schloss und öffnete je nach tänzerischen Bewegung ihr Dekollet� Wohlgeformt verbarg sich dort ihr Busen.
Die Augen der dunklen, orientalischen Schönheit trugen das Feuer ungezähmter Leidenschaft. Sie warf es umher, entzündete  die Herzen aller Männer, die allesamt um die Gunst der Schönheit tanzten.  Zum Leid der anderen weiblichen Anwesenden,  die dieser Einen nichts entgegenzusetzen hatten.

Testestoron und Zauberstaub lagen in der Luft
.
Schon wegen Dir, Francesca, blieb ich auf Distanz, aber was war mit den anderen? Waren sie wie ich, durch Liebe gebunden.

Nein, sie tanzte nur mit einem, und dieser  war erlaubt. Kein anderer. Jeder, der es wagte, wurde von dem bulligen, freundlichen Mann mit Pferdeschwanz hinfort gebeten. Den meisten reichte eine abfällige Handbewegung, manche verscheuchte ein tief böser Blick und die letzten weichten durch die Geste des  Zeigefingers am Hals. Das erschien den meisten glaubhaft. Keiner wagte es diesen Mann zu provozieren, denn ... . Hatte ich erwähnt:  Er hatte  einen Pferdeschwanz.

DJ Chat-In heizte ein. Wir tanzten im Kreis, mal in kurdischer, mal in türkischer Art, tanzten unbeholfen europäisch mit orientalischem Schulterzucken oder stilecht. Wir tanzten zusammen, wie Ricardo so gerne sagt: Insieme. Fast alle. Einer nicht. Der Pferdeschwänzige. Plötzlich verstand ich die Schwere seines Daseins. Seine Schwester war die schönste Frau der Welt. Und an diesem Abend, die begehrteste. Seine breiten Schultern trugen die Last ihre Ehre zu verteidigen. Immer. Seit ihrer Geburt. Bis zu seinem Tod. Und gegen jeden.  Der mit dem Pferdeschwanz Verständlich, das sein Körper gut trainiert war. Ich beneidete ihn nicht. Auch wenn es ihm möglich war mit der schönsten Frau der Welt gefahrlos zu sprechen, sie zum Freund zu haben, jeden Tag ihre Schönheit bewundern zu können. Nein, selbst deshalb  nicht.     


20.07.05:

Im Schatten der Schreibmaschine liegen bleich meine Hände, vor mir zieht ein weiterer Kahn die Spree hinauf und im Radio singen Japaner hallelujah. Nach kurzer Stille ertönen Gitarren. Der Raum füllt sich mit Rockn Roll. Ich vermute es handelt sich um ein Liebeslied, doch es bleibt bei der Vermutung. Der Text bleibt Japanisch. Vielleicht habe ich das Hallelujah falsch verstanden.

 

Neu sind diesen Monat in der Galerie Plakate aus Düsseldorf, im Freiraum Sandros und die Kuhmaschine, neue Gesichter, die sich auf den Seiten umhertreiben, die Grundregeln 5 und 6 und das Logo. Ich hoffe die Hakenkreuzkritiker sind mir wohl gesonnen. 
 

Mein Kopf wippt im Takt und ich erinnere mich an Samstagnacht, als ich am Kotti auf einer Bollywoodparty war. Natürlich verstand ich keine  Texte und wurde immer  wieder überrascht vom Rhytmuswechsel unbekannter Lieder. So stand ich herum, akklimatisierte mich und bemerkte erste Bewegungen in mir: Ich bewegte mich mit den anderen. Die Party löste meine Steifheit.

Das lag nicht an der Musik. Es lag am Spaß. Und noch etwas anderes lag in der Luft, etwas sexuelles. Ich verdächtigte den Ort: Bahnte sich hier ein internationaler Genwandler seinen Weg? Menschen unterschiedlicher Kulturen begegneten sich, Schönheit wurde unberechenbar. Es galt kein Ideal, fremd wirkte schön. Was dem einen als unattraktiv galt, weckte  Bleichgesichts Pulsschlag.
 

Und wir wissen wie schön Herzklopfen ist

Ein zu junges Mädchen fragte mich nach einer Zigarette. Ich konnte ihr nicht helfen, hatte ich doch aufgehört zu rauchen. Zum wievielten Mal? Ich wusste es nicht. Schon viel zu oft. Meine Poren sind wie der Wunsch Nikotinsucht zu befriedigen ziemlich groß gewachsen.

Doch als mich dieses Mädchen fragte, kam mir der Gedanke was ich tun könnte, wenn ich wüsste, das mein Kind, das bislang Fiktion ist, raucht. Die guten alten Prügel haben mir wenig geholfen. Wenn ich mich genau erinnere, brauchte ich danach erst mal eine Zigarette. So wurde die Trauer kleiner.

neu sind...

Sticker, die Grundregeln (7,8), Gesichter, der Freibuch-Flyer, und das Editorial für Vielleser:

Mit dem Gefühl des italienischen Sommers entstieg ich dem Flugzeug in die Berliner Kälte. Fetzenhaft verblassten vor meinen Augen Sonnenschirme, blaues Meer und weißer Sand.

Die S-Bahn nahm mich auf und ich erwartete die altbekannte Unfreundlichkeit, als ich das erste Schweinsgesicht in Uniform mit roter Mütze erblickte. Meinen Ärger verdrängend, gab ich mich der Fantasie einer Einstellungsquote für sehr vorbelastete Gesichter in diesem Beruf hin.  Ich lächelte ihn an, wandte mich ab und ihr zu. Einer jungen Frau. Mitte zwanzig, schätzte ich. Ihr Gesicht war verzerrt. Das Kinn zog sich zusammen und bildete unzählige Hautkrater. Ihre Lippen bebten, ihre Nase spannte sich, als müsste sie gleich niesen. Lider schlugen verklebte Wimpern. Es war mir unangenehm sie anzusehen. Ich hatte Angst in ihre Intimsphäre zu drängen. Sie war traurig. Ich sah es. Hilflos blickte ich zu dem Schweinskopf. Doch der war tausendmal hässlicher. Ich sah wieder zu ihr. Konnte ich ihr helfen? Ihre Trauer mindern? Sie ablenken? Es blieb  die Angst ungeschriebene Regeln zu verletzen. Durfte ich die  Anonymität brechen? Wäre ich unhöflich? Würde ich die Frau verärgern? Ihr Leid verschlimmern? Die Fragen quälten mich. Sie hinderten mich meinem Gefühl zu folgen. Die S-Bahn hielt. Die Spannung in ihrer Nase löste sich, schnell griff sie ein Taschentuch, und  schneuzte feucht hinein.

Mein innerer Kampf tobte. Kurzzeitig. Die vom Leid zerfräste Schönheit gewann  mein Herz. Jetzt war ich bereit ihr Leid zu lindern. Ich suchte die richtigen Worte. Noch war ich unsicher. Als ihre Trauer sich zum Zorn zu wandeln schien und ihr Blick leer an Schönefeld hing, handelte ich. Ohne Reflexion. Ich sprudelte gedankenlos heraus:

Weinst Du wegen Deinem Freund?  

Sie sah mich an. Und während ihre Augen in meinen lagen schwanden Trauer und Zorn und in den Braunen erwachte ein warmes, kleines Feuer. Ihr Blick erleichterte mich, rechtfertigte mein unüberlegtes, aber wohlgemeintes Geplapper.

Ja., antwortet sie.
Habt ihr Probleme?
Nein.
 Das ist gut.
Sie sah mich fragend an.
Wenn Du wegen ihm weinst, ohne das ihr Probleme habt, sind Deine Tränen schöne Tränen. Sie sind ein Grund zur Freude.
Sie verstand und strahlte mich an. Ihre Schönheit war zurückgekehrt.
Ja, du hast recht., sagte sie mit schwerem italienischen Akzent. Ich sprach weiter auf italienisch. Mit meinem viel schwereren, kaum verständlichen deutschen Akzent.
Dein Freund ist noch in Italien?, fragte ich an Abschiedstränen denkend.
Nein, in Berlin.
Hatte sie mich falsch verstanden? Oder ich sie?
Und warum macht Dich das traurig?
 Sie erklärte mir ihre Situation:

Vor fünf Monaten war sie nach Deutschland gekommen, sie kannte nur Giuseppe und der hatte ihr zur Arbeit in einem Restaurant als Kellnerin verholfen. Sie nahm Deutschunterricht an der Abendschule und lernte im Trafo ihren Freund kennen. Erst war es Liebelei, ein Verhältnis, später nach betörender Verliebtheit Liebe. Doch Deutschland missfiel ihr. Die Menschen waren kalt und oft sehr unfreundlich, die Arbeit schwer und schlecht bezahlt. Sie wäre gerne wieder zurückgegangen, waren doch in Italien ihre Familie und ihre Freunde. Doch hier war ihr Freund und den liebte sie von Herzen. Und jetzt, da sie eine Woche bei ihrer Familie verbracht hatte, wollte sie nicht hier sein. Und deshalb war sie so traurig. Ich verstand sie sehr gut. Ihre Geschichte war eine Geschichte, die sich an mein Leben band. Die Geschichte vom Glück meiner Liebe, die ebenfalls italienisch ist. Lange quälte sie ein ähnliches Problem, und das erzählte ich der jungen Schönheit. Sie hörte mir zu. Und als ich erwähnte, das sie mittlerweile gern in Berlin ist, erhellte sich das Gesicht der jungen Frau. Jetzt gab es nur noch die Tränen des Himmels, die unermüdlich gegen die Fenster prassten.  Wir unterhielten uns bis der Zug an der Station Warschauer Strasse hielt, über Italien und Deutschland, über Pizza und Kohl. Zum Abschied küssten wir einander die Wangen und ich war glücklich wieder zu Hause zu sein.

ich bin Elfried

20.08.05:  
 

Berliner Plakate in neuem Gewand. Diesmal neu:

Grundregeln 9 im Freiraum, eine wahre Begebenheit aus dem Freiraum, geänderte Ziele der Site. Die Galerie rückt definitiv vor, der Freiraum dadurch auch, alles andere verschwindet ein bisschen versteckt und wird soweit beibehalten Bestandteil des Freiraums.

Sonst betreffen die Änderungen vor allem unsichtbare Arbeit, wie zum Beispiel die Einführung von [Bild runter]-Pfeilen, um den Lesekomfort zu erhöhen.


20.09.05: 

pünktlich zum Monatsende
bin ich wieder da und glücklich, das ich nicht für die Fertigung bezahlt werde.
Während mich letzten Monat Text und Layout zur Verzweiflung trieben, kümmerte ich mich um Grafisches.
Im Projekt Freiraum gibt es neue Grundregeln, viele Ergänzungen zwei Bilder vom Schlafzimmer und die von Dir gewünschte Galerie der Minibilder, die sich durch die Seiten schleichen.  Und einiges mehr...
Die Stickergalerie erscheint in der 15. Version - ich fotografierte in Friedrichshain - at home!


Oktober 2005

und gute Besserung für all jene, die den Oktober (20C) mit der üblichen Erkältung verbringen. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Meine, ich nenne sie Peter, stammt aus Slowenien. Dorthin verschlug es mich, um dem Regen zu entgehen. Meteorologen können das Scheitern bestätigen, ich saß fest im Tief Europas. In Worten: Berlin - sonnig - sommerlich. Slowenien - 99%
gefühlte Luftfeuchtigkeit. Regen -Regen - Regen. Trotzdem gelang es mir Sticker mitzubringen. Die Landschaft ist zwar dünn mit Stickern gesäät , aber wer Graffitis mag sollte unbedingt Ljbuljana besuchen. Fantastische ewig lange und bunte Mauern gibt es dort.
Eine neue Reiseerfahrung, gewann ich in Piran. Der Regen und die immer wiederkehrende Notwendigkeit das trockene Hostel aufzusuchen, machte aus zwei Tagen eine entspannende Ewigkeit.
Natürlich habe ich einige neue Anregung für das Mitmachhaus sammeln können und die Beschreibung fortgesetzt: Es gibt ein Interview mit Tone-A-Tube und die Geschichte Liebesschlag.

Viel Spass, 

 



November 2005

 

neu sind ein Konzept zur polizeifreien Gewaltabwehr  im Mitmachhaus (auch in anderen  Freiräumen anwendbar) und   die Sticker aus Oldenburg  (unglaublich gutes November Wetter im Norden!). Der dortige Verschenkeladen, der vor einigen Jahren in seiner Existenz bedroht war, verfügt heute über 40 Mitarbeitern und einem zweiten Haus. Expansionspläne liegen vor! Die langsame Zugreise weckte in mir vor allem das typischste Norddeutsche Gefühl: Monotonie.

Rot steht Novembersonne  unter dunklem, gefrorenem Wolkenmeer. Müde Lichtkegel lahmen auf schwarzem Erdweg  vor einem Auto. Blitzartig tauchen Bäume auf. Und verschwinden sofort. Zeit und Bewegung führen mich in die Irre. Pferde, Kühe, Schweine, Gänse  und   dicke Autoreifen auf weißen Plastikbergen bebildern das Land. Vereinzelte Häuser zeugen vom humanoiden Sein. Der Zug wird langsamer.  Stetig. Bis er hält. Der obdachlose Bahnhof besteht aus zwei Pflastergleisen.  Keine Lampe erhellt die Dämmerung. Stattdessen  eine neue Bahnhofsuhr. Totenbleich leuchtet sie einsam in vornächtlicher Dunkelheit. Mit leuchtend weißem, schwangerem Kopf, bemalt mit dunklen Ziffern und  im Kreis geordneten Zeitstrichen prahlt ihre Neuheit  unwirklich in ländlicher Idylle.
Die Uhr wirkt sehr fremd. Darunter, vermutlich hat sie schon oft auf die Uhr geblickt steht eine junge Frau. Verschränkte Arme trotzen der Kälte. Ihr Lippen und ihr unsicheres Lächeln zeigen Vorfreude. Es ist soweit. Endlich. Er kommt. Gänsehaut und Erwartung verwirren sie. Das Gefühl drängt Freudentränen ins Gesicht, die Sehnsucht öffnet ihre Arme, ihre Hände legt sie  auf ihren Po und schwenkt sie gleich wieder vor. Die Zugtüren öffnen sich. Turnschuhe, Baseballmütze, Steppjacke und weite Sporthose strahlen weiß auf seinen solarbraunen Körper, von dem nur ein jugendliches Gesicht und Hände sichtbar bleiben. Zu Hautfarbe und blonden Haar passend, im Kontrast zur fehlenden Kleiderfarbe: Gold. Grosse Ringe an den Fingergliedern und kleine an den Ohren. Dazu großgliedrige Ketten. Eine wirbt mit großen Buchstaben für einen italienischen Moderiesen. Aus einer alten Kollektion auf dem Trödel erworben. Das Bild der Liebe gebrannt in sehnsüchtige Träume wird jetzt an Realität gemessen. Seine Stadt hat ihn verändert, und sie trägt jetzt offenes Haar. Natürlich umarmen die beiden sich. Es gehört sich so. Doch ein Widerstreben ist erwacht. Der Kuss trocknet schnell auf den Lippen. Nebeneinander gehen sie in gehen sie weg. Es gibt viel zu erzählen. Geliebte haben sich geändert.
Die Türen schließen nach krächzend missverständlicher Lautsprecherstimme.  Die Reise geht weiter. Der Zug beschleunigt, vor verschlossener Schranke blickt ein altes Ehepaar mit roten Mützen und beigefarbenen Anoraks und blickt  den Zug leer an.  Eintauchen  in Birkenwald mit seinen knochigen, hellen Stämmen. Das  Walddunkel wandelt sich in einen Schlund mit gefährlichen Zähnen. Darüber sprühen  Kronen dünne Zweige schwarz ins Wolkengrau. 


Dezember 2005:

diesmal neu:
Arbeitskräfte und ihre Bedingungen  und die Gefühlsmaschine im TZH und wie immer: neue Streetart. Auch  aus Styropor.
Viel Spaß und schöne Feiertage, welcher Art sie auch immer sein mögen...
wünscht Dir Dein

 


2006


Januar 2006:

Möwentanz zaubert auf Schneespree während diesige Luft zertrennt wird von roter Morgensonne, deren zarter, rosafarbener Abglanz sich zwischen Eisschollen im himmelblauen Wellenreflex violett vermischt. Wieder Winterkälte, die ein neues Jahr begrüßt. Beweise Dein Talent und gewinne Sach- und Geldpreise beim Berlinerplakate Open Content Contest , Streetart aus Köln. Im Freiraum gibt es einen Grundrissplan des Untergeschosses vom Tor zum Herzen und eine Skizze der Lüftungsanlage.


Februar 2006


neulich änderte ich meine Ansicht über meine Wahrnehmung der Gefühle anderer.

Natürlich hielt mich das nicht ab, Dir neue Sticker aus Berlin und die Geschichte: Nachts. Da trafen sich Andreas, Axel und Alexander.   mitzubringen.
Im "Tor zum Herzen" haben sich 2087 tatsächlich Leute dazu aufgerafft eine Liste über angebotene Seminare und Gruppen aufzustellen. Sie haben halbfertig aufgegeben. Außerdem wurde die Galerie der Freunde bereichert.
 

Du willst mir helfen? Es gibt einen neuen Flyer!


Zurück zu meiner neuen Erfahrung:
Eine Frau mit drei Gesichtern: Eines hinreißend schön, eines wütend verzerrt, das dritte in  tiefer Trauer. "Nichts besonderes", findest Du, "hat doch jede Frau." Für mich war es eine Besonderheit der letzten Zeit, denn die Gesichter der Frau waren alle gleichzeitig zu sehen. "Wie ist das möglich?", fragst Du erstaunt. "Hab ich in der S-Bahn gesehen. Schön ihr rechtes Profil, traurig wirkte ihre Front im Spiegel des verdunkelten Glas zur Fahrerkabine und Wut lag mir abgewandt im seitlichen Fenster:"

März 2006

geschafft :) Verspätet :( Entschuldige mich ;)

Die endlose Schneekälte ist überstanden seit feucht und warm Frühlingsatem müde Sinne weckt. Ich recke mich nach hier und dort, verloren die Disziplin im Lustgetümmel: Geilheit erwacht im Grün und Tier. Laut lauert Gefühl, läßt wenig Spiel, frißt Zeit...

Im leichten Plauderton habe ich den gewünschten Fragebogen bewältigt, damit Du mich besser kennen lernen kannst..

 Und zwölf neue Bilder gibt es auch. Diesmal aus Schöne- und Kreuzberg.

Sehr viel Zeit habe ich auch für das Schaubild gebraucht, die das Tor zum Herzen auf einen Blick veranschaulicht.

Das Layout hat sich stark verändert: Rot-gelb hat gesiegt und im Gesamtbild Übersicht gewonnen.


April 2006

gestern habe ich viel und  herzlich gelacht. Zugegeben: Es gab auch unechte Lacher. Ich war beim Lachyoga.

Sticker aus Friedrichshain und Neuigkeiten aus dem Freiraum gibt es natürlich auch: Der Rauchstreit führte zur Änderung der Grundregel 13 und dem Rauchraum im Erdgeschoss. Hier atmet Lennard Todeshauch.  Gleichstellung findest Du in der Quotenregel für Schlafräume.

Lachyoga war eine ganz neue Erfahrung, die sich mit Sicherheit wiederholt. Schon heute morgen musste ich Lachen, weil ich mir die Lacher der anderen durch den Kopf gingen. Der Preis: Eine Spende für den Raum. Ich habe drei Euro gegeben. Der Unterricht war umsonst. Wieder weiss ich, das sich mein Mühen für kostenfreie Räume lohnt.   Wann und wo? Jeden Dienstag 19:30h. Axel-Springerstr. 40/41 - 10969 Berlin. Alte Feuerwache e.V. Raum 4. Mitbringen: Stilles Wasser. Dicke Socken. Bequeme Kleidung. Der erste Sonntag im Mai ist übrigens Weltlachtag!
 

Im Rauchstreit überzeugte, die Vorstellung von dreißig rauchenden Touristen vor dem Tor zum Herzen. Stell Dir folgendes Gespräch vor:
Fred: "Wo geht es zum Tor zum Herzen?"
 

Ute: "Mmh, laß mich mal überlegen"
Ute streckt ihre Hand aus. "Da hinten gehst Du rechts und dann die nächste wieder links und auf der rechten Seite siehst Du ein Haus, ...

            a)  da stehen ganz viele Raucher.
oder
            b) das ist ganz bunt.

Das ist das Tor zum Herzen."
Die Variante a) finde ich schrecklich. Und Du?


zur  Juni Ausgabe...
Als der Mai 2006 sich vom Wettergott befreit hat und anarchistisch mit dem April scherzte, fand ich Reimzeit:

Mai, Mai,
der macht was er will.

die andere Zeit verwendete ich für Sticker aus Kreuzberg, die Fortsetzung von Sandros Aufenthalt, die einer aufmerksamen Leserin (vielen Dank Sabine!), deutlich überarbeitet wurde, im Tor zum Herzen: Pfeil und Schildkröte: Beides blau und der  Freiraum wurde entwirrt und zentralisiert.

Dreißig Worte, werden zukünftig die Hier geht es zur Sitemap, ein Art Index und diese Seite ergänzen. 

 

Juni? "Fehlt da nicht der Mai?", denkst Du. "Hmmm, wo warst Du dennn so lange", entgegene ich. Nein. Ist anders. Ich wollte nur nicht immer einen Monat nachhängen. Und deshalb beschloss ich Dir zum Ende Mai nicht die Mai, sondern diese ausgabe zu zeigen.

Dreißig Worte


im Juli: (2006)

Teil fünf der Kurzgeschichte um Sandros: Traumschaum war gerade fertig, als die Sommergrippe mich schwer erwischte: Leidend ruhte ich. Nach der Zwangspause erneuerte ich die Homepage. Offline, und das sage ich stolz, erfuhr ich schon einiges Lob: Dankeschön. Das Logo gefiel selten und erinnerte viele an unmenschlich benutzte Symbole . Bitteschön: Es ist weg! Die Sticker sind aus Dublin.


im August (2006).

 Die fünfundzwanzigste Galerieausgabe ist da!  Persönliche Umstände verschoben die geplante Fotosafari ins virtuelle. Schade eigentlich.

Zum Jubiläum habe ich viele Sticker kommentiert.

Damit Du mir helfen kannst gibt es neue Flyer!

Eine autobiografische Geschichte habe ich auch mitgebracht:

Ein kaputtes Bein ist kein Beinbruch, sagte der Arzt. Das Bein war mein. Drei Stunden vor Abflug. Das hatte ich mir anders vorgestellt.


im September! (2006)

Neue Sticker jagte ich aus Unpässlichkeit (Du erinnerst,Dich?)   im Kiez meines Körperpflegers.
Freiheitsliebenden bringt das Projekt Freiraum zwei Beiträge: Das Hochzeitskleid  und einen neuen Grundriss: Platz für Partys, Arbeitsgruppen und Seminare gibt es in der ersten Etage des Mitmachhauses .
Und sonst: Layout, Beschleunigung und Komfort für  Modemsurfer, Suchmaschinen und Sehbehinderte.


im Oktober 2006:

Mittlerweile trainiere ich meine Beine wieder und konnte so bei einem Spaziergang  Sticker in Friedrichshain finden. Ausserdem habe ich Dir  neues mitgebracht:

Hassan macht die von Polizisten, Soldaten, Skifahrer, Guerillas, Rebellen und Hooligans getragenen Mützen (bekannt aus Film und Fernsehen!) in Hassies-Masken-Show für das Zivilleben salonfähig.

Zwei Krücken, med. Gehstützen, bringen einen Mann zur Verzweiflung. Sein harter Kampf wurde als Comic festgehalten. (Autobiografisch?)

Sandros und Celine haben sich mittlerweile kennen gelernt und Sandros erfährt neues über die Menschen im "Tor zum Herzen".

Die Preise zum Wettbewerb Open Content Contest auf einen Blick.

und sonst habe ich wieder viel herumgebastelt. Optisch hat sich nichts verändert, aber die Lesbarkeit in Suchmaschinen verbessert sich deutlich.


im November!

Nachdem mein Bein gesundete, verbrachte ich reichliche Sitzungen beim Zahnarzt. Zum ersten Mal habe ich dort geschrieen. Tat echt weh. Doch statt Dich mit Details (ssss krrr zzz sch Au!) zu nerven stell ich Dir neue Sticker vor.

Das Projekt Freiraum ist jetzt übersichtlicher und Tone-A-Tube interviewt Hassan  über Projekthäuser, Obdachlosigkeit und Demokratie.

Und in der Geschichte um Sandros und das TZH kommt zum siebten Teil: "Nackt und Fleisch" portraitiert Celines Körperlichkeit im Detail, während Sandros mehr vom Tor zum Herzen kennenlernt.
Neu hier: Die kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschichte.

Einen Blick in die Galerie wagen?

im Dezember!

Die Sticker und Plakate fand ich diesmal wieder in Friedrichshain.

Auch sonst bin ich in diesem Monat grafisch verblieben: Zu Weihnachten und zum Projekt Freiraum.

Auf den Weihnachtsikonen preist  Maria im revolutionären Ton,  während Joseph  die neue Situation zermürbt. Gabriel erklärt sich vor der Engelsbäckerei und Herodes, löst Probleme radikal.

Zum Projekt Freiraum gibt es folgende Schaubilder:

Ich erläutere die flache Hierarchie des TZH mit ihrer demokratischen Basis und stelle die  Kommunikationsstruktur  vor. Verantwortung funktioniert durch Zuordnung, deren klare Organisation Freiheit und Zielstreben erlaubt , genauso  wie einheitliche Vorgänge, die innerhalb der Prozessumgebung durchgeführt werden können.


2007


im Januar

die 30. Stickerreihe fotografierte ich im Gate to hell. Wo? Na in der Friedrichstraße, dort wo einst Kapitalismus auf Sozialismus prallte und heute Ghettostyle Konsumrausch trifft.

Im Projekt Freiraum geht es weiter mit der Theorie: Der Infotain, das Mitgliedergespräch und Wege der Aufzeichnungen und der Dokumente werden beschrieben.

Ach ja,

frohes Neues :)


im Februar

Die 31. Stickershow zeigt Deine Kunst im frühlingshaften  Kreuzberger Januar.

Neues Design schafft Dir diesen netten Einstieg (HALLO :) in meine Welt.
Die Idee entwuchs dem neuen Flyer, den Du  für unser Projekt schnell ausdruckst und verteilst. Danke im Namen der Gemeinschaft, der Du natürlich auch angehören kannst. Formlos, in Eigeninitiative oder in einer Gruppe. Wie Du willst. Einfach so! 

Fieberhaft erneuerte ich die linke Navigationsleiste und bebilderte viele, leider nicht alle rechten Seitenteile.
Ich änderte Texte, in Schrift und Form, machte Fehler und bügelte einige wieder aus.
Das Ergebnis? Ich finde mich gut zurecht, die Ladezeiten sind kürzer und ich fühle mich wohl in Deiner Gemeinschaft und wünsche mir, Dich inspirierend zu unterhalten.

Du hast eine andere Meinung darüber oder stimmst mit mir überein? Schreib los!


im März!

Zum ersten Mal zeige ich Streetart aus Barcelona, die dort so verbreitet ist, dass staatliche Broschüren für Stickerkleber Strafen bis zu 1500€ anmahnen. Also sind diese Stadtverschönerungen auch hier verboten. 

Im Projekt Freiraum setze ich die Story von Sandros  mit Raymond und Sybille im achten Teil fort. Aus dem Urlaub bringe ich Seifenspender und Spender für die Toilettendesinfektion mit.

Zurück zu Barcelona: Die Stadt  ist sehr empfehlenswert, allerdings solltest Du mindestens eine Woche dort bleiben. Wie im etwas kleineren Berlin findest Du Vielfalt, Kunst, Kultur und Freiheit und ein gutes Verkehrsnetz. Die Meereslage, die Berlin fehlt, musst Du Dir in Barcelona durch hohe Lebenskosten teuer erkaufen. Barcelona ist sehr behindertenfreundlich. Wenn man von natürlichen Steigungen (Da bin ich als Nordlicht empfindlich!) absieht. Rollstuhlfahrerinnen brauchen Begleitung oder viel Geduld für die Steigungen, dafür werden sie durch eigene Wege und Absenkungen an Kreuzungen belohnt. Kostenfreie Toiletten gibt es überall, mindestens aber Behindertentoiletten, die in Ermangelung anderer Toiletten von allen mitgenutzt werden.


im Mai!

Die neuen Sticker fand ich vor zwei Monaten Köln und Neuss und in Italien habe ich sie mit einem kleinen Daumenkino versehen.

Das Projekt Freiraum wächst weiter. Der neunte Teil  "Abstinenz" der Geschichte um Sandros Zeit im im Tor zum Herzen ist da.

Die komplette Grafik, darunter auch den neuen Flyer habe ich zum ersten Mal mit den freien Programmen Gimp (GPL) und Open-Office (GNÜ - Lesser Gnu Public Liscence) erstellt. Die ungewohnte Arbeit hat deshalb viel Zeit gebraucht.

Auch die baldige Umstellung meiner Homepage auf Typo 3 kostet mich sehr viel Zeit. Gegenwärtig habe ich mich eingelesen und meine Homepage, die ich übrigens bisher mit awk, sed (findest Du in jedem Linuxsystem) und einem kommerziellen Programm erstellte, habe ich,  zum Werkzeugwechsel, überarbeitet.
Vielleicht wunderst Du dich, warum ich mir soviel Arbeit mache? Ich arbeite mit einem recht altem PC-System, das sicherlich eines Tages sterben wird. Und die Entwicklung kommerzieller Systeme geht über meine Brieftasche und hinaus. Also steige auch ich demnächst komplett auf Linux, mit dem ich seit 1995 arbeite, um. Warum erst jetzt? Weil die früher Produkte der kommerziellen Konkurrenz höhere Qualität boten. Doch das ist mittlerweile anders. 


im Juni!

Diesmal zeige ich Dir Sticker aus Minden, Taranto und Berlin: Garniert mit einem Comic.

Unseren Freiraum habe ich vergrößert.: Drei Grundrisse veranschaulichen drei Stockwerke. Die zweite Etage bietet Dir Personalwohnungen und Duschen, die Dritte Gemeinschaftsräume und Personalwohnungen und in der vierten Etage  Küche und Personalwohnungen Diese Bereiche sind dem  Personal vorbehalten. Platz für Privatleben und Ruhebereiche sind Vorraussetzung für gute Arbeitsbedingungen.


im Juli!

Die fünfunddreißigste Stickergalerie kommt wieder aus Friedrichshain und ist mit einem Comic garniert.
Sonst habe ich mich vor allem der Gestaltung gewidmet. Den Lesefluss meines textlastigen Reichs verbesserte ich durch längere Zeilen
Und dann? Ich verplemperte die Zeit in technischen Details. Mein Problem? Ich wollte auf Euer Anraten die Seite  übersichtlicher machen. Am Seitenende siehst Du das erste Ergebnis. Gewünscht  hatte ich mir ein Schaubild. Ist nicht schwer. Hast recht, kann jeder. In der Hoffnung das Du mir helfen kannst beschreibe ich Dir die Problematik:

  1. Ich möchte eine einfache clientseitige Imagemap erstellen.
  2. Ich muss sie jeden Monat leicht und schnell aktualisieren können.
  3. Der große Seitenumfang erschwert  die deutliche und übersichtliche Darstellung auf einem Blick.

  4. Ich möchte kein Java, Flash oder so benutzen, damit dieser Inhalt mit jedem Grafikfähigen Browser verwendbar bleibt.

  5. Ich bevorzuge Open-Source.

 


im August!

Großes Kompliment an alle Stickerkleber! So vielseitig wie in den letzten zwei Monaten habe ich euch schon lange nicht mehr erlebt. Mit großer Verbeugung zeige ich die neueste Friedrichshainer Auslese, garniert mit einem  Panzerknacker - Comic, der auf einer realen Begebenheit des gleichnamigen Räuberteams basiert.
Im Projekt Freiraum geht es romantisch, ja geradezu verkitscht, mit Casablanca  in den zehnten Teil der Sandros-Serie.
Einen riesen Erfolg hatte ich übrigens mit dieser Aktion: Das Berliner Plakate Offline Special No1 hatte ich bei Berlin-Lacht errungen. Mein Debut in der schreibenden Streetartszene, die leider viel kleiner ist als die Bildende.
Eine Entschuldigung: Der Fehler im letzten Monat ist behoben: Hier nocheinmal der Comic Fou, der Tortenkurier.
Und last but not least: Das   Inhaltsverzeichnis habe ich überarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:


im September!

Mitten in der Urlaubszeit nach Italien. Schön denkst Du. War aber nicht ganz so. Vielmehr verlangte ein trauriger Anlaß mich zu dieser Reise, von der ich Dir neue Sticker mitbrachte, sondern ein trauriger Anlaß führte mich dieses Mal nach Italien.
Die Comics Fou , Hubert und Anneliese, Panzerknacker, und den neuen Comic Cherca Amour Fou habe ich für die, die Sticker weniger mögen neu aufgelegt. Natürlich bleiben sie für alle anderen in der Stickergalerie eingebettet.

Die Technik der Seite habe ich auch verbessert. Für Dich ist das ein Vorteil, falls Du meine Seite dadurch zum ersten Mal gefunden hast.

Den Kenner hingegen kann ich nur damit trösten, dass die ca. 1000 neuen Suchmaschinenfreundlichen Seiten viele Freunde hierher führen, die helfen das Projekt Freiraum bekannter zu machen und dessen Realisierung voranzubtreiben.


im Oktober!

Du hast mich durch das Berlinerplakate Offline Special No2 gefunden? Du liest also gerne. Falls Du das Special noch nicht kennst, aber trotzdem gerne liest: Lesen, Drucken, Verteilen wird Straßenkunst.

Und noch?  Lexin , der elfte Teil der TZH-Serie ist fertig.

Lieber Bilder?  Im Comic Wolkenfabrik erklärt Robby alte ÜFO-Geschichte. Du ahnst es schon: Der Moderator berichtet aus der Zukunft des real existierenden Tor zum Herzen, dessen  Dachgeschoss endlich verbildlicht wurde. Ergo: Es regnet nicht mehr rein ;)
Keine Plakate? Na klar, diesmal aus Friedrichshain und außer einem sind alle von einem Haus (Proskauer Str. , neben Intimes) Falls Du kannst... gehe hin. Ist es wert! Und schreibe mir welches vom Reichsbahnausbesserungswerk (RAW, Revaler Straße) war.


im November!

Die Sticker habe ich dieses Mal aus Herford mitgebracht und weil ich gerade unterwegs war, verzierte ich sie mit dem Comic Deutschland in den Ferien.

Endlich ein neuer Mitarbeiter! Tone-A-Tube präsentiert Sebastian Trams  (Interview)  . Der Spezialist für Gedichte entwickelte eine neue Form: LYRIK im SMS- Format. Superpraktisch! Eintippen und ab damit! In dieser ersten Ausgabe stellt Sebastian  die vier Gedichte  Schwer liegt, Warm Dein Geruch, Ein Fuß, Weiß,klein,wangenweich vor. Die Titel sind nicht vom Autor, die Gedichte sind ursprünglich alle namenlos.

Und von mir gibt es den neuen Berlinerplakate Offline Special Nr. 3  zum Ausdruck. Auf eure Anfrage hin habe ich die alten Offline-Specials Straßenkunst und Herbst, vor dem Winter mit dem neuen Kein Liebesbrief Internettauglich gemacht.


im Dezember!

Die Streetartgalerie wird vierzig. Diesmal umspinnt sie Spreemannsgarn  mit Migrationscharakter: Die Spreejungfrau gibt es natürlich auch als Comic.
Tausendmal Danke ich Sebastian Trams für seine neuen Gedichte Orange , Elektrische Leiter, Stellas Licht und  Angelehnt. Wieder schrieb er im  SMS-Format haben.
Und bei Sandros geht es weiter: der dreizehnte Teil der Serie heißt Ahnung vom Paradies und zeigt das Kinderzimmer des Tor zum Herzen. 
Und für die Weihnachter und euch gibt es wie schon letztes Jahr das zweite Weihnachtsspecial Das Geschenk für sexuelle Benachteiligung: Die Helden Simon Andreas und Johannes werden weiblich.
Im Layout wandert die Seitennavigation übrigens von unten nach rechts.


2008


Dusche

im Januar!

Schön das Du hier bist, denn ohne Dich macht diese Seite natürlich überhaupt keinen Sinn. Und weil Du mir ein  wenig Deiner Zeit schenkst, bemühe ich mich Dich gut zu unterhalten: Das Biest ist die erste Geschichte aus dem Tor zum Herzen, die sich mit Sex und Gewalt beschäftigt. Doch Vorsicht! Die Story ist nichts für zarte Gemüter. Diese besänftigt Sebastian  mit neuer Dichtkunst : Im spiegelnden Fluss, Mein blaues Kleid, Blumenwind und Menschlichkeit.
Der  Comic Straßentänzer verleiht coolen Stickern aus Neukölln eine neue Note.


im Februar !

Ich hoffe es geht Dir und den Deinen gut. Falls nicht, wünsche ich die Linderung eurer Leiden. Immerhin geht es Dir so gut, um bei mir vorbeizuschauen. Also gibt es Bonbons:

Sandros Blues: Im dreizehnten Teil der Serie geht Sandros mit seinen neuen Freunden tanzen und verirrt sich im Rausch.
Außerdem habe ich dem TZH Duschen gezeichnet und mit notwendigen Zubehör ausgestattet.  

Die Streetartgalerie aus Friedrichshain bekleidet der Comic Wundersame Stille.

Sebastian war fleißig und schenkt uns vier neue Gedichte: Augen geschlössen, Hier ist wo ich nicht will, Blume vom Osten und Zeit strudelt heißen seine neuesten Schöpfungen.


im März !

Ich freue mich, daß Du hier bist. Dankeschön.
Neu sind diesmal: Die Korrektur von 53 Fehlern  (Verbleiben noch 18487: Viel Spaß beim Lesen;) und der Wunsch Korrekturleser und Lektoren zu beschäftigen. Du hast Lust und ich kein Geld? Exakt! Nicht abgeschreckt? Tausch?
Weiter zu Sebastian. er schrieb neue Gedichte: Als Du starbst, Ich Verabschiede mich, Wellen und Verboten
Die Geschichte Kurzurlaub erscheint im Offliner No4, den Du bestens neben dem  FlyerNo5 in Deiner Straße platzierst: Denke global, arbeite lokal!
Die neue
 Streetartgalerie aus  Berlin habe ich mit Seelenirr bebildert.
Redaktionell schloss ich den
 Open Content Contest, besserte die Übersicht und erweiterte die  Startseite mit John Steinbecks Timschal (Du kannst!) aus "Jenseits von Eden".


im April!

Der März war turbulent: Ich war im Krankenhaus und pflegte anschließend zwei Wochen Bettruhe.  Zeit verflog, Selbstmitleid und starke Medikamente zwangen mich zum Nichtstun
Jetzt ist alles gut: Here we go!

Die 44. Streetartgalerie untermalt diesmal der Comic Haarig

Passend zum Frühling dramatisiert Sebastian und in seinen Gedichten Blüten der Liebe:  Leere und Fülle Mein Atem stockt Das Blumenmeer Du lächelst An Dir kleben Besserung droht Arroganz

Zum "Tor zum Herzen" habe ich die Beginn der Serie um Sandros (Sandros Ankunft, Gedanken über die Sicherheit, Die Kuhmaschine) erneuert.


im Mai!

Zum Frühling, auf den wir ja lange genug gewartet haben, gibt es die Kurzgeschichte Steffen und Elfried  mit der ich die Welt des Tor zum Herzen erweiter.  Erneut werden Nebenpersonen aus der Serie über Sandrosserie zu Hauptpersonen. 

Die 45. Streetartgalerie zeigt Kreuzberger Sticker mit dem Comic Papa .

Sebastian schreibt wieder für Dein Handy Gedichte:  Nach Gedankenflut Es lockt Dich Finger teilen Berührung No Go


im Juni !

Die 46.Stickergalerie zeigt Deine Streetart aus Mitte und vom Bethanien (X-Berg) und dazu gibt es diesmal den Comic Umzug in Mitte. Der handelt von der entspannten Art mit der die meisten Berliner Umziehen. Oder sind es nur die, die ich kenne?

Im 14. Teil der Sandros Serie Friedtun handelt die Umweltgruppe , während andere ihren Vollrausch ausschlafen.

Von Sebastian gibt es diesmal die Gedichte Jahre und Silbrig aus der Feenwelt und die Begegnungen Sommerbraun und Die Brücke trägt.


im Juli

Am dreizehnten wird wieder gewählt. Also Briefwahlunterlagen anfordern oder raus zur Wahl. Mehr Infos gibts beim Initiativkreis Mediaspree Versenken!

Und sonst? Die siebenundvierzigste Stickergalerie zeigt Streetart aus dem Prenzlberg und ist mit dem Comic Kannste mal? bebildert.
Sebastian hat Dir die Gedichte Danke, Du schenktest, Dein Blick beleuchtet und Hast mich gefragt mitgebracht.

Die Serie um Sandros geht im fünfzehnten Teil Tod und Liebe mystisch weiter.


im August!

Diesmal bebildert der Comic "Ann wartet" für Dich die 48. Streetartgalerie mit Postern und Plakaten aus der Invalidenstrasse und in der Von dem Himmel und von der Hölle berichte ich vom nächtlichen Treiben im erhitzten Berlin.

Sebastian steuert dazu die Gedichte Dein Blut  Deine Meinung Entschuldige und Kinderstube bei.

Am dreizehnten wurde gewählt und wir haben gewonnen. Dankeschön an alle Mitwähler, denen Kultur mehr am Herzen liegt, als der schnöde Mammon. Mehr Infos gibts beim Initiativkreis Mediaspree Versenken!

In letzter Zeit traf ich junge Menschen, die mir halfen mich für myspace zu erwärmen. Zuerst hatte ich viele Bedenken: Als ich mir überlegte, wie tief Du hier in meine Seele kannst, wenn Du willst, wollte ich mir auch den Spass gönnen. Und vielleicht gefällt es Dir auch ein bisschen mehr privates zu erfahren.


Im September!

Wie immer zu spät. Und trotzdem noch zum meinem Geburtstag stelle ich Dir zum 49. Mal Plakate aus Berlin vor, die der Comic Radler  ziert.

Sebastian bringt dir die Gedichte Zwischenwelt Mein T-Shirt Du in die Bahn Gestern war Die drei Worte Momente und  Ganz seicht mit.

Und zu guter letzt gibt es von mir die neue Kurzgeschichte Joshua und der Esel.


im Oktober!

Die Streetartgalerie wir fünfzig! F - Ü - N - Z - I - G ! Yippie, jaja yippieh, yippieh, yeah! Deshalb ist diesmal auch alles anders. Es gibt keine Geschichte, keine Gedichte, keinen Comic dafür 12 mal streetarttaugliche Bilder von mir! Mach was draus !


2009


im Februar

endet meine Schaffenspause. Bei mir war aus persönlichen Gründen die Luft raus.
Neu dabei ist das Kräuterhaus. Dieser Bericht ist ein Urentwurf für meinen ersten Zeitungsartikel und wurde nach Zusammenarbeit geändert.
Die Kurzgeschichte Unter der U1 aus der endlosen Wartungszeit der U-Bahnlinie im Jahr 2008.
Neue Streetart fehlt leider auch, dafür wurden die Berlinerplakate  übersichtlicher.
Das Tor zum Herzen gestalte ich zur Geschichtensammlung.
Wenn Du das Projekt mit Deinen Freunden weiterführst, benachrichtige mich doch mal. Das würde mich wirklich freuen.

 

 

 

 

 

 

Zukunft gestalten

Martin Teuschel

von Martin Teuschel

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